Ihr traut euch schon gar nicht mehr, euch Pflanzen anzuschaffen, da sie sowieso innerhalb einer Woche wieder entsorgt werden können? Ihr hättet aber trotzdem gerne etwas Grünes und Frisches in eurem Zimmer, vor allem wenn ihr nach einer Party blau und ausgelaugt seid (Dazu auch eine schöne Geschichte in unseren WG-Stories)? Hier findet ihr Tipps und Tricks, wie eure Zimmerpflanzen und Blumen länger als eine Woche überleben und ein Highlight eurer Zimmer-Dekoration werden.
Nicht zu nass, nicht zu feucht
Gießt eure Pflanzen erst, wenn die Blätter welk werden, aber nicht zu viel, so, dass die Erde noch alles aufnehmen kann. Ein bis zwei Stunden, nachdem ihr gegossen habt, sollte die Erde nicht mehr massig an eurem Finger hängen bleiben, wenn ihr in die Erde drückt.
Tipp: Tropfbewässerung: Dadurch passiert es euch nicht, dass ihr mal das Gießen vergesst oder ihr euch große Sorgen machen müsst, wenn ihr mal über das Wochenende oder über die Semesterferien nach Hause fahrt. Ein Tropfbewässerungssystem besteht aus einem Kegel aus Ton und einem Behältnis mit Wasser, welche durch einen dünnen Schlauch miteinander verbunden sind. Hier muss man nur darauf achten, dass, wenn das Wasserreservoir höher steht, mehr Wasser durchfließt und die Pflanze dadurch zu feucht werden kann.
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Solche Systeme könnt ihr euch beispielsweise bei Amazon besorgen:
Nicht in die pralle Sonne stellen
Die meisten Pflanzen vertragen, besonders, wenn sie hinter einer Glasscheibe stehen, keine pralle Sonne. Sucht euch für eure Pflanzen also ein Plätzchen, wo sie nicht lange in der prallen Sonne steht, aber trotzdem viel Licht abbekommt.
Temperatur
Für die meisten Zimmerpflanzen liegt die optimale Temperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius.
Umtopfen
Ein frischer Untergrund und mehr Platz tun jeder Pflanze gut. Daher solltet ihr euch die Zeit nehmen, eure Pflanzen hin und wieder mal umzutopfen. Wenn die Erde schon total mit Wurzeln durchzogen ist oder eure Pflanze kopflastig wird, also beginnt, umzukippen, könnte ein Tapetenwechsel nicht schaden. Dabei solltet ihr darauf achten, die Wurzeln beim herausheben der Pflanze, bevor ihr sie in einen neuen Topf setzt, ein wenig aufzulockern und die alte Erde leicht abzuschütteln. Danach setzt ihr die Pflanze so in ihren neuen Topf, dass die Wurzeln unter dem Niveau des Randes sind und füllt ihn gut mit Erde oder dem Material, dass eure Pflanze am liebsten hat. Informiert euch daher beim Kauf der Pflanze z.B. im Internet gleich über ihre Vorlieben. Bei kleineren Pflanzen könnt ihr noch Zahnstocher in die Erde stecken, um die Pflanze zu stabilisieren.
Welche Pflanzen eignen sich für meine WG?
Ihr solltet auf jeden Fall die Finger von exotischen Pflanzen lassen. Sie sind nicht für das Klima in unseren Breiten ausgelegt, daher werdet ihr nicht lange Freude an ihnen haben. Oft scheitert es schon an der Luftfeuchtigkeit, denn diese Pflanzen brauchen oft eine bis zu 80% hohe Luftfeuchtigkeit. Gut eignen sich Pflanzen mit harten Blättern, diese sind ziemlich robust und brauchen in der Regel nicht viel Wasser. Auch z.B. das Zyperngras eignet sich gut als WG-Pflanze, dieses kann man nämlich so gut wie nicht übergießen.
Im Allgemeinen gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Außerdem müsst ihr eure eigenen Erfahrungen sammeln, denn nur diese helfen euch, eure Pflanzen verstehen zu lernen und zu wissen, wie ihr auf ihre Anzeichen reagieren solltet.
Wenn man aber z.B. zum Einzug trotzdem eine eher WG-untaugliche Pflanze geschenkt bekommt muss man nicht gleich verzweifeln und kann das Überleben der Pflanze sogar als kleine Herausforderung auffassen.
Bei Green24 findet ihr weitere Tipps und Tricks, ein Blick hinein lohnt sich auf jeden Fall!